Wann hast Du zuletzt den Nährstoffspiegel in deinem Körper untersuchen lassen? Vielleicht wurden einzelne Werte mitgemessen, als dir zuletzt Blut abgenommen wurde. Aber worauf solltest Du als Sportler gezielt achten? Und welche Werte sind besonders wichtig für dich?

Wann wurde dein Blut zuletzt untersucht? Wie hoch waren deine Vitaminwerte? Wurde auch der Stand deiner Aminosäuren berücksichtigt? Diese Fragen sind essentiell für dich als Sportler. Neben den Makronährstoffen Kohlenhydrate, Fette und Proteine solltest Du immer auch die Mikronährstoffe im Blick haben. Von dem ein oder anderen hast Du vielleicht schon einmal gehört. Vor allem auch im Zusammenhang mit einer möglichen Supplementierung. Aber welche Werte sind für dich als Fußballer denn jetzt besonders wichtig? Um den Rahmen hier nicht zu sprengen, sind hier vor allem die Werte aufgeführt, die bei Fußballern häufig nicht gedeckt sind.
Vitamine
Vitamin A
Vitamin A hast Du sicherlich schon einmal gehört. Es steckt vor allem in Leber und in Eiern. Die Vorstufe von Vitamin A steckt zudem in gelben, grünen und roten Gemüsesorten. Daraus kann der Körper das Vitamin A selbst herstellen. Wird dieser Wert untersucht, solltest Du deinen Bedarf immer gedeckt haben. Der Vorteil ist hier jedoch, dass der Körper einen Vitamin-A-Speicher anlegt, der bei Erwachsenen bis zu ein Jahr anhält. Als Sportler kann sich diese Zeit jedoch verkürzen.
Vitamin B12
"Das müssen doch Veganer immer nehmen", meinte kürzlich ein Spieler im Coaching zu mir, als ich ihn auf seinen geringen Vitamin B12 Wert hingewiesen hatte. Und ja, er hat recht. Da Vitamin B12 fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln zu finden ist, wird Personen, welche sich rein oder überwiegend pflanzlich ernähren empfohlen, Vitamin B12 zu supplementieren. Auch bei Sportlern fallen mir immer wieder niedrige Vitamin B12-Werte auf. Obwohl auch dieses Vitamin sehr lange im Körper gespeichert werden kann.
Neben dem Energiestoffwechsel und dem Aufbau von Blutkörperchen wird Vitamin B12 auch im Bereich der Nervenzellen benötigt.
Vitamin D
Ja, ich weiß. Man kann es kaum noch hören. Vitamin D ist ein Wert, den ihr immer berücksichtigen solltet, wenn ihr eine Nährstoffanalyse machen lasst. Häufig - auch bei vielen Ärzten - wird dabei jedoch ein Soll-Wert vermittelt, der in Expertenkreisen als zu niedrig deklariert wird. Hier lautet also das Credo: lieber an der oberen Grenze des medizinischen Soll-Wertes als an der unteren.
Da Vitamin D nur begrenzt durch Lebensmittel aufgenommen werden kann und die Sonneneinstrahlung in den mittleren Breitengraden - also auch in Deutschland - sehr gering ist, benötigen die meisten Menschen eine ganzjährige Supplementierung, um den Wert halten zu können.
Vitamin K2
Im Zusammenhang mit Vitamin D tritt häufig auch das Vitamin K2 auf. Am besten wirken die beiden nämlich in Kombination. Vor allem, wenn ihr dann noch Calcium hinzufügt. Vitamin K2 unterstützt nämlich vor allem den Knochenaufbau und -erhalt. Da diese bei Sportlern stark beansprucht werden, solltest Du verstärkt darauf achten, deinen Vitamin K2 Bedarf zu decken, um knöchernen Verletzungen vorzubeugen.
Decke deinen Bedarf!
Um langfristig gesund und verletzungsfrei zu bleiben und vor allem auch konstant Leistung abrufen zu können, ist es wichtig, dass Du deinen Vitaminbedarf immer deckst. Finde durch regelmäßige Check-Ups heraus, wie dein aktueller Stand ist. In den kommenden beiden Artikeln werden wir dann darauf eingehen, welche Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente wichtig für dich sind.
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